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Digitale Welten 2023 - Kongress für Geoinformatik und Geodäsie

GeoSN-Stand bei den Digitalen Welten 2023
Peter Stickl, Sachbearbeiter beim Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) am Stand des GeoSN  © GeoSN

Nach dreijähriger Pause fand der Kongress für Geoinformatik und Geodäsie am 24.01.2023 wieder als Präsenzveranstaltung im Plenarsaal des Dresdener Rathauses statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom GDI Sachsen e. V. mit den sächsischen Landesgruppen des DVW, des BDVI, des VDV, der DGfK sowie erstmals dem Deutschen Markscheider-Verein (DMV) ausgerichtet. Die Digitalen Welten sind eine gute Plattform für die Fachdiskussion und den persönlichen Meinungsaustausch zwischen Vertretern der öffentlichen Verwaltung, der Wissenschaft und der Wirtschaft im Bereich der Geodaten. Das Treffen soll dazu beitragen, das Potenzial der Geodaten als gesellschaftlichen Wirtschaftsfaktor nicht nur in Sachsen zu einer möglichst breiten Entfaltung zu führen.

In einer inspirierenden und zur vertrauensvollen Zusammenarbeit aufrufenden Keynote richtete der Präsident des BKG, Prof. Paul Becker, den Blick auf aktuelle Entwicklungen im Geoinformationswesen in Deutschland. Rasant zunehmende Datenmengen und deren Verarbeitung sowie eine heterogene Datenlandschaft mit oft noch behindernden Zugangs- und Lizenzbedingungen stellen für alle Akteure eine Herausforderung dar.

Die über 150 Teilnehmer erhielten anschließend Einblicke in verschiedene praxisbezogene Projekte und Anwendungen wie z. B. Starkregenportal, Smart City, Lagerstättenmonitoring, Echtzeitdaten und Messnetze oder Flächenförderung. Studierende der sächsischen Hochschulen berichteten in Kurzreferaten über ihre studentischen Arbeiten.

Die den Kongress begleitende Fachausstellung bot wie gewohnt eine gute Gelegenheit, sich über aktuelle Produkte und Leistungen im Geoinformationswesen zu informieren und mit den Ausstellern von Firmen und Behörden ins Gespräch zu kommen.

Bereits am Vortag nutzten viele Teilnehmer die drei an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) durchgeführten Workshops zu „Geocoding – Welche Lösung passt zu mir?“, „Vektor Tiles erstellen und visualisieren“ sowie „Recherche und Nutzung von frei verfügbaren Geodaten“ zur praktischen Fortbildung und angeregten Diskussion.

Das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) beteiligte sich aktiv an beiden Tagen mit eigenen Beiträgen. Der Workshop zur Geodatenrecherche wurde von Herrn Dr. Wiemann und Herrn Berg gemeinsam mit zwei Beschäftigten aus dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) gestaltet. Frau Branzk stellte im Geocoding-Workshop den Geokodierungsdienst, einen Service der GeoBaK, vor.

Beim Kongress reflektierte Frau Liebscher in ihrem Vortrag zu „INSPIRE – Last oder Segen?“ auf die Ergebnisse der langjährigen Koordinierungsaufgaben des GeoSN zur erfolgreichen INSPIRE-Umsetzung in Sachsen. Daran anknüpfend veranschaulichten Frau Branzk und Herr Stickl im Rahmen der begleitenden Fachausstellung mit der Präsentation des Geoportals Sachsenatlas die enge Verbindung der Geodateninfrastruktur zum E-Government im Freistaat Sachsen.

Vorträge des Kongresses sind auf der Homepage des GDI Sachsen e.V. veröffentlicht.

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