Offenes Regierungsviertel 2022

GeoSN bietet Schrittmessung an

Gutes Wetter und zahlreiche Besucher machten das diesjährige Offene Regierungsviertel wieder zu einem Erfolg. Auch der GeoSN war daran beteiligt, mit einer historischen und zugleich hochmodernen Messung: der Schrittmaßlängen-Bestimmung.

Wer mit einer Smartwatch oder einem Fitnesstracker seine gelaufene Strecke berechnen will, muss nämlich seine Schrittlänge eingeben. Die genau zu messen ist ganz schön schwierig. Daher haben das unsere Experten mit ihrer modernen Technik übernommen.

Die Besucherinnen und Besucher mussten nur 30 bis 40 Schritte gehen. Die Strecke wurde gemessen und dann bekamen sie ein Zertifikat mit ihrer exakten Schrittweite. Auch mit Rollstuhl funktioniert das – einmal Anschieben ist ein Schritt. Die kleinste gemessene Schrittlänge war übrigens 33 cm, denn auch viele Kinder wollten sich vermessen lassen. Unsere Betreuer zählten dabei die Schritte mit, weil die Kleinen sie oft schon vergessen hatten, wenn sie am Ende der Strecke ankamen. Die längsten Schritte machte mit fast einem Meter Staatsminister Thomas Schmidt.

Der Schritt als Maßeinheit ist bereits im Alten Testament zu finden, auch Alexander der Große hatte schon um 330 v. Chr. die auf Märschen zurückgelegten Entfernungen nach Schritten ausmessen lassen. Und Vermesser haben noch vor einigen Jahrzehnten z.B. Gebäude „eingeschritten“, also mit ihren Schritten gemessen, wenn sie keine Geräte zur Hand hatten. Dafür mussten sie ihr persönliches Schrittmaß genau kennen.