Premiere in Brüssel: Digitaler Zwilling Sachsen goes Europe
Am 11. Dezember war es so weit: Zum ersten Mal wurde Sachsens Digitaler Doppelgänger in Brüssel präsentiert. Mit „Digital Twin Saxony“ war eine hochkarätige Gesprächsrunde in die sächsische Landesvertretung geladen, der neben Staatsminister Thomas Schmidt auch Prof. Paul Becker vom BKG, Jürgen Schomakers von esri Deutschland und GeoSN-Präsident Ronny Zienert angehörten. Eröffnet wurde das Panel, das auch internationale Teilnehmer integrierte, wie Nicolas Paparoditis, stellvertretender Generaldirektor des Institut national de l'information géographique et forestiere, von Dr. Cornelius Huppertz, Leiter der Vertretung des Freistaats Sachsen bei der Europäischen Union.
Der Fokus dieser Veranstaltung lag darauf, das Projekt Digitaler Zwilling Sachsen noch intensiver in einem europäischen Kontext zu verorten. Grund dafür ist, u.a. dass die Europäische Kommission erkannt hat, dass die bereits bestehenden, erfolgreichen Pilot-Projekte der „Urbanen Digitalen Zwillinge“ auf den ländlichen Raum ausgedehnt werden müssen. Dafür hat sie im Rahmen der „Digitalen Dekade 2030“ verschiedene Initiativen für „Local Digital Twins (LDT)“ gestartet.
„Zwei intensive Tage in Brüssel liegen hinter uns. Nach der Veranstaltung „Digital Twin Saxony“ am Mittwochabend haben wir am Donnerstag zusammen mit unseren finnischen Partnern die Kooperation vertieft und bereits das nächste Event im März 2025 vorbereitet. Wir freuen uns sehr über das Interesse, die Wertschätzung gegenüber unserem Ansatz und die tatkräftige Unterstützung“, resümiert Ronny Zienert, der gemeinsam mit GeoSN-Referentin Silvija Gardke vom Projektteam „Zwilling“ in Brüssel war.
Im Rahmen der Veranstaltung am 11. Dezember sollte erstmal das sächsische Projekt auch auf Ebene der Mitgliedstaaten, aber auch der Regionen vorgestellt werden. Und wer hätte das besser gekonnt als Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung, Dr. h.c. Thomas Schmidt, der sich seit Jahren als Mitglied im Europäischen Ausschuss der Region (AdR) und Chair der Automotive Intergroup im AdR (CoRAI) engagiert.
Die große Idee: Das Konzept der „Urbanen Digitalen Zwillinge“ wird in den ländlichen Raum übertragen. Stadt und Land werden sichtbar verbunden. Städte und Dörfer im ländlichen Raum erhalten Fähigkeiten, über die bisher nur größere Städte verfügen. Gemeinde- und landkreisübergreifende Planungen und Entscheidungen werden schneller und verständlicher möglich sein. So entstehen smarte Regionen.
Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) leisten zusammen mit Partnern wie Esri Deutschland ihren eigenen Beitrag und entwickeln den „Digitalen Zwilling Sachsen“ in Verbindung mit dem „Digitalen Zwilling Deutschland“. Ziel ist ein intelligentes, räumliches, digitales Abbild Deutschlands und des Freistaates Sachsen, mit dem sich Situationen analysieren und Zukunftsszenarien durchspielen lassen. Unterstützt werden damit nachhaltige Entscheidungen bei Raum- und geobezogenen Aufgaben auf EU-, Bundes-, Landes- und Kommunaler Ebene.
„Mein Fazit“, so Zienert: „Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg. Zusammen mit unseren Partnern aus dem In- und Ausland sind wir schon ein ganzes Stück vorangekommen. Mein Dank gilt Staatsminister Thomas Schmidt, Prof. Paul Becker, Nicolas Paparoditis und Juergen Schomakers für die interessanten Vorträge und die unterstützenden Worte sowie an Marc Kleemann und Dusan Chrenek für die Teilnahme und Diskussion! Kiitos“ an Leila Kylliäinen und Hilu Kangas-Ranta für das Meeting im Helsinki EU Office!“
Weitere Infos:
12.12.2024
www.lausitzwelle.de oder als Video (ab Minute 8’06) bei Youtube
11.12.2024
Medienmitteilung des Staatsministeriums für Regionalentwicklung Sachsen (SMR)