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Atlas adé: Schulkooperation soll Unterricht digitaler machen

Am Gymnasium Dresden-Plauen feiert die GeoSN-SchulApp Premiere

Unterzeichnung der Kooperation durch Roman Starý (Esri), Uwe Hofmann (Schulleiter, Gym. DD-Plauen), GeoSN-Präsident Ronny Zienert
Unterzeichnung der Kooperation durch Roman Starý (Esri), Uwe Hofmann (Schulleiter, Gym. DD-Plauen) und GeoSN-Präsident Ronny Zienert [v. l.]  © GeoSN

Die Zukunft der Bildung ist digital und interaktiv! Kein Zufall also, dass die Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) sowie Esri Deutschland und dem Gymnasium Dresden-Plauen direkt im Rahmen der IT-Projekttage am 11. Februar an der Schule im Dresdner Süden stattfand. 

GeoSN-Präsident Ronny Zienert, der die Schulkooperation gemeinsam mit Uwe Hofmann, Direktor am Gymnasium Dresden-Plauen, ins Leben gerufen hatte, zieht ein erstes Fazit: „Die Resonanz zur App bei den IT-Projekttagen ist durchweg positiv. Die Schülerinnen und Schüler hatten in den Workshops sichtlich Freude, Geoinformationen mit der App selbst zu erfassen, zu visualisieren, zu analysieren und auch zu präsentieren. Der interaktive Einsatz fördert nicht nur die Digitalkompetenz im Umgang mit Geodaten, sondern generiert auch Interesse an Geowissenschaften als Karrierepfad und zeigt das Potenzial digitaler Initiativen im Bildungsbereich auf. Wir freuen uns, dass die App nun auch im regulären Unterricht von der neunten bis zur zwölften Klasse zum Einsatz kommt und diesen modern und fächerübergreifend gestaltet.“

Präsentation des GeoSN-SchulApp durch Lukas Garte (Esri), Jacqueline Seifert (Esri) und Claudia Gedrange (GeoSN)
Präsentation des GeoSN-SchulApp durch Lukas Garte (Esri), Jacqueline Seifert (Esri) und Claudia Gedrange (GeoSN) [v. l.]  © GeoSN

Die Kooperationspartner freuen sich, mit diesem neuen Projekt Geodaten für Schülerinnen und Schüler lebendig zu machen. Geo- und Geowissenschaften haben oft den Ruf, weit entfernt vom Alltag zu sein. Mit der GeoSN-SchulApp können junge Menschen Geoinformationen direkt auf ihren Smartphones und Tablets erkunden und verstehen – ein echter Game-Changer!

Schließlich sind Geodaten, also jegliche raumbezogenen Informationen, fester Bestandteil des täglichen Lebens. Während die Daten über Wetter- oder Navigations-Apps bereits in der digitalen Sphäre abrufbar sind, verfügen Bildungseinrichtungen oft nur über unzureichende Arbeitsmittel, um die zugrundeliegende Technologie digitaler Karten, deren sicheren Einsatz und die richtige Auswertung zu vermitteln. Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt mit ihren Devices auf kuratierte oder eigenes erstelle interaktive Karten zugreifen und so ihr Verständnis und den Umgang mit ihnen schulen. „Uns ist es wichtig, dass die junge Generation räumliche Zusammenhänge und deren Auswirkungen durch die Visualisierung unterschiedlichster Geodaten schon im Unterricht erfahren und diskutieren kann“, erklärt Roman Starý, Director Culture and Talent Development bei Esri Deutschland. „Mit der GeoSN-SchulApp nutzen wir hier erstmalig ganz konkrete Geodaten, die in Sachsen amtlich erhoben werden, und bringen diese direkt ins Klassenzimmer. So werden die Bedeutung und die Möglichkeiten von Geografie mit all ihren Facetten für junge Menschen erlebbar.“

Die Zusammenarbeit über die GeoSN-SchulApp sei ein bedeutender Meilenstein für die Stärkung der digitalen Bildung sowie der Geokompetenz an sächsischen Schulen, resümieren Ronny Zienert und Roman Starý. Esri stellt sein Schulprogramm seit vielen Jahren interessierten Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung und fördert damit die Digitalisierung und innovatives Unterrichten an deutschen Schulen. Jetzt also auch in Dresden-Plauen und bald vielleicht an vielen weiteren Orten in Sachsen.

Erläuterung der Funktionsweise eines Tachymeters durch Frank Schröper (GeoSN)
Erläuterung der Funktionsweise eines Tachymeters durch Frank Schröper (GeoSN)  © GeoSN

Das GeoSN war in diesem Jahr zum ersten Mal bei den IT-Projekttagen im Gymnasium Dresden-Plauen dabei. Neben dem öffentlichkeitswirksamen Start der GIS-Kooperation, gab es zwei dreitätige Workshops, die die ganze Bandbreite von klassischer Vermessung über Satellitennavigation und Positionsbestimmung bis hin zum Map Making abdeckten. Ziel ist es, den Jugendlichen die Themenfelder Geodäsie, Geomatik und Geo-IT praktisch näher zu bringen und ihnen damit mögliche Karriereoptionen aufzuzeigen. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler war groß - insgesamt 50 Schüler hatten sich für die beiden Workshops angemeldet.

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