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Digitaler Zwilling Sachsen zu Gast im Bundestag

Blick von oben in den Saal des Jakob-Kaiser-Hauses des Deutschen Bundestages zur parlamentarischen Informationsveranstaltung des Bundesministeriums des Innern (BMI) zum Digitalen Zwilling Deutschland
© GeoSN

Der Digitale Zwilling Sachsen ist immer und vor allem ein Kooperationsprojekt. Deshalb haben wir uns ganz besonders gefreut, dass wir als GeoSN vergangene Woche zusammen mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) im Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages vortragen durften. Die parlamentarische Informationsveranstaltung des Bundesministeriums des Innern (BMI) zum Digitalen Zwilling Deutschland, die vom Parlamentarischen Staatssekretär Christoph de Vries, eröffnet und moderiert wurde, war ein spannendes Format, um die Komplexität digitaler, virtueller Doppelgänger im GIS-Kontext zu erläutern – inklusive vielfältiger Anwendungsmöglichkeiten für Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Und nachdem Prof. Paul Becker vom BKG die Dimension des bundesweiten Zwillings für Deutschlands Zukunft zum Beispiel bei der Flugsicherheit oder für Wald und Forstwirtschaft aufgezeigt hatte, sprach GeoSN-Präsident Ronny Zienert über konkrete Use Cases im Freistaat Sachsen, wie den Aufbau des Deutschen Zentrums für Astrophysik. Standortanalysen für erneuerbare Energieanlagen oder auch Denkmalschutz- und Infrastrukturprojekte, wie den Tunnelbau durchs Erzgebirge der DB InfraGO. BKG und GeoSN demonstrierten eine enge, sich ergänzende Partnerschaft zwischen Bund und Land. »Wir machen es einfach«, freut sich Ronny Zienert vom GeoSN.

Präsentation Digitaler Zwilling Sachsen im Bundestag
© GeoSN

Digitale Zwillinge, das sind innovative IT-Tools, die Landesentwicklung und Infrastrukturprojekte ebenso wie Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung vorantreiben. Schön, dass sich dafür gut 30 Parlamentarier und Gäste begeistern konnten und in ihren engen Terminkalendern der Sitzungswoche Zeit fanden, um an der gemeinsamen Informationsveranstaltung von BKG, BMI und GeoSN teilzunehmen und auch konkret nachzufragen. Was denn so ein Digitaler Zwilling Deutschland für die Bürger bringt? Zum Beispiel effizientere Genehmigungsverfahren, landkreis- und gemeindeübergreifende Abstimmungen, aktive Beteiligungsprozesse und Transparenz in der Entscheidungsfindung bei komplexen Infrastruktur- oder Bauvorhaben in Stadt und Land. Aber auch schnellere Reaktion und bessere Koordination von Einsatzkräften, z.B. in Katastrophensituationen, wie Starkregen oder Hochwasser. Und last but not least, aktiver Klimaschutz durch Simulationen ebenso wie individuelle Services für den ÖPNV oder Smart City Angebote für intelligente Verkehrssteuerung, weniger Lärm und Hitze. Der Anwendungsfälle gibt es viele – sinnvoll ist es, dazu ins Gespräch zu kommen. Und dafür diente der Infonachmittag vergangenen Donnerstag in Berlin.

Christoph de Vries, Parlamentarischer Staatssekretär Bundesministerium des Innern; Prof. Dr. Paul Becker, Präsident vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie; Ronny Zienert, Präsident des Landesamtes Geobasisinformation Sachsen und Laura Isfort vom Fach
[v. l. n. r.] Christoph de Vries, Parlamentarischer Staatssekretär BMI; Prof. Dr. Paul Becker, Präsident vom BKG; Ronny Zienert, Präsident des GeoSN und Laura Isfort vom Fachreferat Landesentwicklung und Vermessungswesen beim SMIL  © GeoSN

Besonders gefreut haben wir uns, dass auch unsere sächsischen MdB Dr. Markus Reichel und Lars Rohwer teilgenommen und damit ein Zeichen gesetzt haben. Dr. Reichel betonte, dass ihm trotz vieler Paralleltermine sehr daran gelegen war, unbedingt persönlich vorbeizukommen. Und Lars Rower erklärte im Nachhinein: »Das war eine überzeugende Vorstellung heute im Bundestag. Grandiose Werbung für den Freistaat Sachsen.« Danke für das Kompliment, dass wir gerne an die Organisatoren um Susanne Kleemann, Referatsleiterin Geoinformationswesen im Bundesministerium des Innern und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion weitergeben! Sehr schön, dass auch unsere Kollegin Laura Isfort vom Fachreferat Landesentwicklung und Vermessungswesen beim Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung (SMIL) mit vor Ort war.

In den nächsten Wochen steht der Digitale Zwilling Sachsen dann bei verschiedenen Fachevents bei uns im GeoSN und anderswo in Sachsen auf der Agenda. Ende November freuen wir uns dann, bei der EsriKon2025 in Bonn dabei zu sein und die aktuellsten Entwicklungen unseres GIS-Leuchtturms aus Sachsen gemeinsam mit unseren Partner con terra und esri Deutschland vorzutragen.

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